Ein netter Rechner :)

Ich habe in letzter Zeit mehrere neue Rechner bekommen – es wird aber noch dauern bis ich sie hier alle vorgestellt habe. Deswegen fange ich erst einmal mit einem IBM PS/1 Model 2121 an.

IBM PS/1 Model 2121

Nachdem IBM mit ihrer Serie PS/2 ab 1987 für den professionellen Bereich nicht so erfolgreich waren wie erhofft wollten Sie eine preiswerte Serie für den Heimbereich heraus bringen. Dabei hat die PS/2 Serie viele Neuigkeiten hervor gebracht welche über viele Jahre zum Standard wurden. Am ehesten sieht man den Standard für Maus- und Tastaturstecker: der Name PS/2 ist da schon im Namen enthalten. Ein anderer Standard ist der VGA-Ausgang, welcher zum Teil noch immer im Einsatz ist – wenn er doch allmählich verschwindet. Wenn so viele Dinge vom PS/2 von anderen Firmen übernommen wurden, warum waren die Rechner trotzdem kein Erfolg?
Das liegt wohl daran das es auch andere Neuerungen gab durch die man altes nicht mehr verwenden konnte. Und da ist vor allem der Microchannel als Steckplatzsystem zu nennen. Davor waren ISA Steckkarten das System der Wahl. Microchannel sollte diesen ablösen – aber, im Gegensatz zum Vorgänger, nur Nutzbar sein wenn man eine Lizenz kauft. Damit sollten Nachbauten wie beim IBM PC verhindert werden. Aber dadurch sind die meisten Hersteller nicht auf diesen Zug aufgesprungen und der IBM war einer der wenigen Hersteller.

Aber eigentlich wollte ich über den IBM PS/1 schreiben. Dieser Rechner sollte kostengünstiger werden und alles für den Heimgebrauch mitbringen. Deswegen bietet er auch wieder die eigentlich schon veralteten ISA Steckplätze für Erweiterungen an, ist aber ansonsten mit der „State of the Art“ Technik ausgestattet. 1990 kam der erste PS1 auf den Markt: mit einer Intel 80286, 10 MHz CPU ausgestattet, war er für die meisten Aufgaben bestens gerüstet. Dazu kam eine VGA Ausgabe. Zu dieser Zeit noch nicht selbstverständlich – aber auf dem besten Wege es zu werden. Der Nachfolger dieses Rechners ist das Model 2121, welches ich bekommen habe. Ausgestattet mit einer Intel 80386SX CPU, der Sparvariante des 386DX, dazu 2 MiB RAM, natürlich wieder VGA für die Grafik und einer 40-130 MiB großen Festplatte ließen fast keine Wünsche offen. Fast keine liegt am Preis und am Monitor/der Stromversorgung. Den der Rechner wird vom Monitor mit Strom versorgt – ein Austausch ist deswegen nicht möglich. Ob es ein Vor oder ein Nachteil ist das Betriebssystem ins ROM zu packen, darüber muss man selbst entscheiden. Der Vorteil ist einfach ein schneller Start, dazu auch schon etwas Anwendungssoftware direkt verfügbar. Aber das Updaten auf neuere Versionen wird doch erschwert. Es sollte aber auch ein Rechner für Anfänger sein welche sich nicht so sehr mit den DOS Befehlen auseinander setzen sollten. Aus der Sicht also eher Vorteilhaft.

Ich selbst möchte diesen Rechner für Ausstellungen herrichten. Das heist das eine neue Festplatte bzw ein Ersatz eingebaut werden soll. Leider scheint die dazugehörige Tastatur ein Problem zu haben – hoffe, das ich noch eine passende IBM Tastatur in meinem Fundus habe, es ist keine IBM Model M….

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert