Ein paar Gedanken zur EPA

Die Elektronische Patientenakte (EPA) – ein etwas mit sieben Siegeln. Vieles erfährt man nicht, vieles ist noch in Arbeit und doch soll sie alsbald eingeführt werden für fast alle. Was soll dort gespeichert werden? Daten über den Patienten, Arztberichte, aber wohl (noch) keine Bilder. Also eher gut elektronisch verarbeitbare und vor allem auswertbare Daten. Bestimmte Daten sollen 100 Jahre gespeichert werden – nur für Forschungszwecke? Gute Frage, wofür braucht man sie denn sonst?
Zum Beispiel um auch Daten über Kinder und Verwandte zu haben? Juden ließen sich dank eingetragener Religionszugehörigkeit in der NS-Zeit in manch Region Europas leichter finden. Wie sieht es morgen aus? Lässt sich dadurch dank eines genetischen Profils manch Menschengruppe aus welch Gründen auch immer einfacher „herausfiltern“?
Es bestehen also einige Gefahren.

Von wem sollen die Daten nochmal gespeichert werden?
Bis jetzt nur von ALLEN Krankenversicherten die der Speicherung nicht widersprechen. Von allen? – NEIN, den die Privatversicherten sind da ausgeschlossen – da dürfen die Krankenkassen die EPA zwar einführen, es ist nicht verpflichtend!

Oder nun mal etwas härter ausgedrückt: Der „Pöbel“ wird nicht über Konsequenzen aufgeklärt die die Entscheidung der Regierung hat – sondern es wird einfach durchgezogen. Die Entscheidungsträger in Deutschland sind aber nicht betroffen! Sie sind ja normalerweise in einer Privaten Krankenversicherung.

Ich gehe gar davon aus das das Ganze im guten Glauben von Herrn Lauterbach geschehen ist. Jedoch gibt es gerade im Medizinbereich sehr viele Beraterfirmen die gerne nicht nur mitverdienen wollen, sondern ‚unsere‘ Regierung, welcher Art auch immer, in den letzten Jahren viel scheiße, sorry für den Ausdruck, erzählt haben. Kein Wunder das es uns langsam schlechter geht. Und diese Beraterfirmen werden wieder sehr oft von Think Tanks gesteuert welche oft von der finanziellen Elite gesteuert werden. Siehe dazu z.B. Bertelsmann Stiftung.
Und wer weiß, manch jemand braucht auch menschlich passende Ersatzteile, in Zukunft sehr schnell? Da ist es doch gut eine passende Datenbank zu haben?

Nur mal so ein paar Gedanken. Noch ist Zeit von diesem Projekt Abstand zu nehmen – NOCH können die Menschen entscheiden das sie keine EPA bekommen wollen, aber die Frist läuft!

Ich schreibe gerade sehr negativ über die letzten Regierungen, ich weiß aber auch noch nicht wen ich bei der nächsten Wahl wählen soll – aber die Radikalisierung der Parteien macht mir sorgen – schade das es keine vernünftige Alternativen mehr gibt ….

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Eine Antwort zu Ein paar Gedanken zur EPA

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