
Wenn man MS-DOS als Betriebssystem in den 80ern und 90ern hatte, dann hatte man so manches Problem: Backup war ein absolutes Fremdwort, der mitgelieferte Texteditor? Da meißelt man lieber Steine. Einfaches Navigieren im Dateisystem? Viel Spass mit dir und cd. Alles im Terminal ohne irgendwelche Hilfen. Und wenn man auch noch Probleme hat mit dem Dateisystem oder einen ? Tjaaa, dann hatte man oft einfach verloren. Ausser man hatte das bekannte Norton Utilities. Da fehlt ja auch noch ein Artikel…. weiß nur gerade nicht wo die Packung ist. Aber da habe ich auch nur neuere Versionen. Es gab aber auch gute Konkurrenz zum Marktführer, eines der Programme war „PC TOOLS“ von Central Point Software. Die Software habe ich auch als Jugendlicher genutzt – sie gefiel mir besser als das Norton Utilities. Mit der Version 6.0 wurde auch ein Text-GUI eingeführt für die einfache Navigation durch das Dateisystem mit dem man einfach Dateien z.B. kopieren konnte. Daneben hatte MS-DOS immer Probleme mit dem freien RAM – die ersten 640 KiB waren einfach ein Problem. Dafür gab es verschiedene Optimierungsprogramme – und auch PC Tools hatte eines dabei. DiskEditor, Undelete und Unformat. Dinge, die man heute schon nicht mehr kennt da sie kaum gebraucht werden. Und etwas, was heute auch vollkommen unbekannt geworden ist: Defragmentierung! Eine Software, welche die Daten auf der Festplatte besser anordnet das sie schneller geladen werden können. Natürlich dauerte so etwas schon ein paar Stunden. Und natürlich ohne Multitasking. Aber: das musste einfach sein! Und es brachte wirklich viel, und man musste so etwas extra kaufen. Backup konnte es auch – und die Software habe ich selbst auch öfters genutzt um Spielekopien zu sichern ….
Und heute: Alles in einem vernünftigen Betriebssystem enthalten 😉
Die Tools von Central Point Software waren so gut das Microsoft sogar für ihr MS-DOS 6.0 Teile der Software lizenziert und bei sich integriert haben….




