Ich weiss nicht mehr wann es genau war, aber meine Brüder und ich wollten unbedingt eine Atari VCS-Spielkonsole haben. Um das Ziel zu erreichen haben wir auch versucht unsere Eltern zu überreden Zeitschriftenabonnement zu nehmen – um als Werber das Geschenk zu bekommen – ebend diese Konsole mit einer kleinen Zuzahlung. Aber viel Geld war auch nicht bei der Familie vorhanden, so musste es ein Traum bleiben.
Eines Tages kam mein Vater mit einem großen Karton voller Steckmodule und einer Tastatur – besser gesagt, einer Spielkonsole, nach Hause. Die war aber nicht von Atari, sondern von Philips. Es war ein Videopac G7000.
Die Konsole war uns Kindern nun vollkommen unbekannt. Sie sah interessant aus, die meisten Spiele, die dabei waren, waren jedoch nicht so spannend. Bis ausser 2 Modulen, die ich auch heute noch gerne Spiele: Super-Mampfer und Supermampfers Rache.
Auch interessierte mich sehr Das Programmiermodul. Das hat mein Vater jedoch nach 2 Wochen wieder weggebracht. Warum weiss ich nicht. So fehlt es mir auch heute noch in der Sammlung.
Programmiert habe ich das Gerät aber trotzdem – in einer aus heutiger Sicht abenteuerlichen – und aus damaliger Sicht in einer sehr gefährlichen Art und Weise.
Ich habe die Steckmodule im laufenden Betrieb gewechselt, teilweise sehr schnell. Und manchmal kam da dann auch etwas raus bei dem man aktiv was machen konnte. Meistens gab es aber nur Murks. Computer waren auch damals schon Geräte mit sieben Siegeln, und ich war noch keine 9 Jahre alt.