Abholbereit: 18 Millionen Euro teurer Elektroschrott an Schulen

Heute morgen wurde ich vom Radio mit der Meldung von 18 Millionen Euro für nicht genutzte Firewalls in Sachsen Anhalt geweckt. Gleich darauf habe ich natürlich danach gesucht und den Beitrag im MDR dazu gefunden. 2021 wurden von der Landesregierung für 18 Millionen Euro Firewalls gekauft und an Schulen verteilt. Diese sollen nach wie vor teils ungenutzt rumstehen. Im Vertrag war ein Wartungsvertrag für 2 Jahre – die sind nun natürlich um. Die weiteren Wartungsverträge sollten die Schulträger danach abschließen …. also gibt es nun keine Updates mehr.

Aber auch schon der erste Einsatz war teils nicht einfach – den die IT Verantwortlichen konnten selber keine Einstellungen vornehmen. So war in mancher Schule das Internet mit Firewall wesentlich langsamer. Andere Schulen konnten drastische Einsparungen bei den Druckkosten verzeichnen: Drucker liefen nicht mehr …

541 Schulen sollen solche Geräte erhalten haben. Eine Schule hat sich die Geräte selber auch gekauft – und zwar günstiger als in dem Großauftrag. Und nutzt dieses Gerät statt den auch geliefertem …

Da die Schulen die Geräte selber nicht konfigurieren können, müssen sie wohl eine Firma dafür beauftragen. Kostenpunkt: 100 Euro pro Stunde. Gut, das man manchmal einfach weiß, was man will und das auch sehr schnell gehen kann. Diese Firma kann das auch Remote machen. Gibt es da eigentlich einen Auftragsverarbeitungsvertrag, da die Firewalls dem Land gehören, aber der Träger der Schule wer anderes ist?

Auch sehr Merkwürdig: diese wohl etwas überteuerten Firewalls wurden wohl OHNE AUSSCHREIBUNG gekauft! Das ist mir doch sehr befremdlich und empfinde ich als merkwürdig. Vielleicht sollten die letzten Lehrer sich auch Trecker und Mistgabeln besorgen?
Mit 18 Millionen Euro hätte man schon ein paar mehr Lehrer einstellen können, die ja auch überall wohl fehlen …

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