Von Freitag bis Sonntag war ich in Paderborn im Heinz Nixdorf MuseumsForum, im größtem Computermuseum der Welt, und habe dort ein paar Teile aus meiner Sammlung gezeigt.
Vielen DANK an die Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung. Leider konnte ich nicht, wie erhofft, das eigentliche Museum anschauen. Die Zeit reichte nicht einmal dafür über die eigentliche Ausstellung in ruhe zu gehen. 2.700 Besucher kamen an beiden Tagen – und alles lief reibungslos ab!
Bei mir selbst lief es aber nicht alles wie geplant: es sollten mehrere Betriebssysteme mit ihren grafischen Oberflächen gezeigt werden. Aber wegen Problemen mit der Technik klappte alles nicht wie angedacht. Deswegen sind vier Systeme nicht mitgekommen. Das fünfte System, „Mein kleiner Backofen“ unter Windows98 lief dann am Freitag Abend auch nicht mehr – es gab eine mir unbekannte Fehlermeldung.
Zum Glück hatte ich noch ein Grundimage dabei und konnte es wieder reparieren.
Am Samstag habe ich dann auch noch meine Tasche mit meinem Geld verloren. Das habe ich aber erst wesentlich später zum Ende des Tages mit großem Schrecken festgestellt, dass sie weg ist! Sie hätte ja auch geklaut worden sein können. Vergessen habe ich sie beim Mittagessen. Sie wurde aber, zum Glück, am Empfang abgegeben. Besten Dank an den Finder!
„Und ich dachte wir haben schon alles gesehen …“ steht bei mir im Gästebuch, geschrieben von einem Sammler. Also habe ich mein Ziel erreicht Geräte mitzunehmen, die man seltenst bis nie auf Ausstellungen sieht und welche gleichzeitig eine interessante Geschichte oder Dinge vorweg genommen haben. Auf fünf Tischen konnte ich mich ausbreiten. Ein ITT Asciscope – ein Terminal mit eingebautem Akustikkoppler – fand viel Aufmerksamkeit. Das Gerät wurde zwischen 1972-1974 verkauft und ermöglichte zu der Zeit das Arbeiten an einem Rechner über das Telefonnetz – oder neudeutsch: Homeoffice.
Bei dem Spectrum ZX dachten viele an den Sinclair ZX Spectrum – dabei ist das ein russischer Clone des genannten Rechners. Leider ist mir auch ein Fehler passiert. Ich dachte der Tesla PMD 85-1 wäre ein ungarischer Computer, was ich auch ständig erzählt hatte. Jedoch habe ich heute festgestellt: es ist, wie der IQ-151 und der Didaktik M ein Tschechloslowakisches System. Aber: Fehler passieren, und deswegen korrigiere ich es hier 🙂
Bei den zig Systemen kann man sich auch nicht alles merken. Der Grüne im Bunde ist ein echter No-Name, den ich sehr mag. Auf dem Gehäuse steht kein Hersteller oder Name. Nur „Made in Hong Kong“. Dabei handelt es sich um einen Lambda 8300, welcher aber auch viele andere Namen hatte ….
Etwas enttäuscht war ich aber darüber das ich der einzige mit einem Schneider CPC war – wo die Vorstellung doch am 11. April vor 40 Jahren war! Und weil es ein Computer war, der in Deutschland doch oft verkauft wurde. Ich habe mich viel über den Rechner unterhalten und am Sonntag morgen auch schnell ein kleines Basic Programm geschrieben. So einfach und schnell geht das nicht mit dem C64 oder einem 8 Bit Atari 😉
Ein oft mit lächeln betrachtetes Teil war ein Eichhorn Notebook, welcher auch hin und wieder genutzt wurde.
Heiß begehrt war „Mein kleiner Backofen“ bei jung und alt! Es gab dort viele Lacher und auch Kinder, die nicht weg wollten. Manches kind war auch in diesem Jahr gleich mehrfach am backen. Und auch manch jugendlicher oder Erwachsener konnte es sich nicht nehmen lassen das Teil mal auszuprobieren.
Begeisterung war da vorprogrammiert – und einer der Gründe war die süße Darstellung und das Stressfreie spielen. Leider war es sehr laut in der Halle und ich hatte nur sehr kleine Lautsprecher zur Verfügung, so dass man nichts mehr hören konnte. Nächstes mal wird das anders! Da wird LAUT gebacken *G*
Dein Foto vom Schneider CPC hat es auf heise.de geschafft 🙂 => https://www.heise.de/hintergrund/Zahlen-bitte-Schneider-CPC-464-Homecomputer-im-Schatten-des-Commodore-64-9686034.html
Es ist ein fast gleiches Foto des Autors *GGG*
Aber nicht meines 😉
Der Artikel ist aber inspiriert von meinen Beitrag
https://harzretro.de/40-jahre-amstrad-cpc-464/
Axel
Hoppla, da habe ich wohl nicht genau hingeschaut.
Prima, dass der Autor Deinen Stand benennt und hierhin verlinkt.
Erst nachdem ich als Kommentar geschrieben habe das es mein Stand ist 😉