100 Jahre Radio in Deutschland

Der erste zivile Radiosender, die Funk-Stunde Berlin, ging am 29. Oktober 1923 in Betrieb. 250 angemeldete Radios gab es wohl zu der Zeit. In Berlin, vom Vox-Haus am Potsdamer Platz, wurde die Sendung Live produziert und auf Welle 400 ausgestrahlt. „Achtung! Achtung! Hier Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400.“ Damit begann die erste Sendung. Davor gab es auch schon ein Radioprogramm, der „Wirtschaftsrundspruchdienst“, bei dem Wirtschaftsdaten empfangen werden konnte und der im September 1922 gestartet wurde. Dafür musste man einen plombierten Empfänger bei der Reichspost mieten. Um zu verhindern das man mit anderen Geräten die Sendungen empfangen konnte gab es sogar ein allgemeines Empfängerverbot! Dies wurde aber ein Jahr später wieder aufgehoben. Und dann wurde von der Reichstelegraphenverwaltung eine Jahresgebühr von 25 Mark festgelegt, die am 1. Januar 1924 auf 60 Mark erhöht wurde, was ca. ein Drittel eines Durchschnittslohn entsprach.

Die erste Musiksendung wurde auch live übertragen. Es war ein Cello-Solo, welches auf der Dachkammer des Vox-Hauses gespielt wurde.

Und dann wurde das Radio langsam zu einer Institution, welches, vorerst, nicht mehr wegzudenken ist.

Ich hoffe dabei noch immer sehr, das das analoge Radio weiterhin erhalten bleibt – denn die digitale Technik kann man nicht mehr ‚einfach‘ nachbauen im Falle einer großen Katastrophe ……

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