Eine Gamecard war eine Möglichkeit in den ersten PCs bis ca. 1994 Joysticks / Controller anzuschließen. Im Gegensatz zu Homecomputern waren die meisten Joysticks beim PC analog – sie konnten damit auch die stärke der Richtungsbewegunng messen. Das ist gerade bei Auto- und Flugsimulationen wichtig. Ab ca. 1990 wurde der Joystickport in der Soundkarte Soundblaster von Creativ Labs integriert – wodurch diese Soundkarte gegenüber der Konkurrenz, wie der Adlib Soundkarte, ein großen Vorteil bot und man einen Steckplatz frei hatte. So hatte mein erster PC, ein Goldstar 286, nur 3 Isa-Steckplätze. Einen solchen Rechner such ich wieder – meiner ging damals, leider kapput.
Das weckt Erinnerungen, den SB 1.0 hatte ich mir 1991 nach längerem Sparen bei Bachler in Bocholt am Niederrhein gekauft (Werbung in der Powerplay), auch für Wing Commander, und die Lucasfilm und Sierra Adventures. So kam man mit dem PC neben der Bildqualität (VGA) endlich auch an die Soundqualitäten des Amiga und Atari STs ran, oder zumindest mal in deren Nähe 😉
Als Wing Commander 2 schließlich digitale Sprache mitbrachte, war die Adlib-Karte ja endgültig abgehängt, da sie keinen Kanal dafür hatte und nur FM Sounds abspielen konnte. Ein weiterer Nachteil gegenüber dem Creative Produkt.
Verdammt teuer waren die Soundkarten damals. Der SB16 mit Waveblaster-Modul lag ja später bei 600-700 Mark wenn ich mich nicht falsch erinnere. Und Lapc, Mt-32 usw von Roland erst…
Hatte der Goldstar standardmäßig eine Gameport-Karte eingebaut oder musste diese dazugekauft werden? Die analogen Sticks waren am PC wegen der vielen Flugsimulatoren zu der Zeit ja schon sehr praktisch.