Mister X von Yeno

Vor etwas längerer Zeit habe ich ein paar ältere Lerncomputer bekommen. Den ersten stelle ich heute vor: den Yeno Mister X. Bei dem Rechner handelt es sich um ein eigenes System mit einer halbwegs vernünftigen Tastatur und einer extrem schlechtem Bildschirm – eine einfache LCD Zeile. Und da liegt für mich das größte Problem bei diesem Rechner von 1987 (andere Quellen sagen 88/89). Das Display war schon zu seiner Zeit nicht die ideale Wahl für die Gesundheit der Augen.

Nun etwas zu den Technischen Daten: Ein Z80 Klon-CPU treibt den Rechner an, welchem 2 KiB RAM und 128 KiB Software im ROM zur Verfügung stehen. Die Software enthält einen Schreibmaschinen-Kurs, Lernprogramme zu den Themen Allgemeinwissen, Geschichte, Geographie, Naturwissenschaften und Mathe, einen Taschenrechner, natürlich Spiele und einen Basic-Interpreter zum lernen der Programmiersprache.

Mit Steckmodulen konnte das Gerät, welches in anderen Ländern unter dem Namen Vtech PreComputer 1000 verkauft wurde, erweitert werden.

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Software-Pröbchen

Vor ein paar Wochen habe ich sehr viel neues bekommen, was ich erst einmal alles sichten muss. Das kostet erstmal etwas Zeit bei schönstem Wetter. Komme also nicht so schnell danach. Aber nach und nach mag ich einfach etwas davon vorstellen. Deswegen fange ich nun mit zwei „Software-Pröbchen“ von Microsoft an.

1987 kam Word 4.0 für MS Dos auf den Markt. Das ist die Textverarbeitung von Microsoft mit der sie es geschafft haben den gesamten Office-Markt dank der Windows Versionen zu erobern. 1987 gab es noch große Konkurrenz Wordstar, Word Perfekt, Vizawrite oder in Deutschland StarWriter. Diese hatten zu der Zeit auch noch mehr Marktanteile als Microsoft. Von den genannten Programmen gibt es heute nur noch StarWriter als Konkurrenten in der Form LibreOffice.

RBase ist kein Produkt von Microsoft – sie haben es aber als Datenbank für den Europäischen Markt lizenziert da Microsoft zu der Zeit noch kein eigenes Datenbankprodukt hatte. Das kam erst 1992 mit Access auf den Markt, wenn man „Excel Datenbanken“ mal auslässt.

Fazinierend an diesen Demo Versionen finde ich auch deren Umfang: Ein kleines Handbuch war bei beiden Versionen dabei. Gerade das RBase wurde auf so vielen Disketten ausgeliefert das es schon fast ein vermögen für eine Demo war es abzugeben. Ich gehe auch deswegen davon aus das die Demo-Versionen nicht kostenlos waren.

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Bots bots und nochmal BOTS …..

Ich habe im April etwas über den SPAM hier im Blog geschrieben. Da bin ich auch etwas gegen den SPAM vorgegangen. Es ist nun auch weniger geworden – so 10-30 SPAM Kommentare pro Tag. Das waren mal deutlich mehr. Was auch aufgefallen ist: seitdem ich das gemacht habe sind die Zugriffszahlen auf den Blog auch drastisch runter gegangen. Von fast 1000 Besuchern auf knapp 500 pro Tag. Also mehr als die hälfte der Besucher hier sind BOTS – die einfach immer wieder automatisch hier landen und Kommentare „loswerden“ wollen. Da frage ich mich: wie viele Bots sind auf großen Webseiten unterwegs, die ja mit ihren Aufrufzahlen sich brüsten ….?

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Fernsehadapter für Monitore

Fernseher, Monitor, allerlei?

Heute ist es so das der größte Unterschied zwischen Fernseher und Monitor die Schaltzeiten sind. Ansonsten ist es praktisch die gleiche Technik – nur das ein TV noch einen besseren Computer schon eingebaut hat ….

Nun – gerade in den 80ern gab es doch größere Qualitätsunterschiede zwischen Fernseher und Monitore. Gerade die Auflösung und die Schärfe der Monitore war wesentlich höher als bei einem TV. Aber: oft wurden Computer am Fernseher einfach angeschlossen – ein Monitor war auch sehr teuer. Aber warum sollte man das „bessere Gerät“ nicht auch zum Filme schauen nutzen können?

Dafür gab es TV Tuner, wie dieser von Philips, der TV tuner AV 73000.

Mit Zimmerantenne wurde das Programm empfangen und dann per Composite-Signal an den Monitor übertragen. Selbst habe ich es nie testen können. Und heute gibt es ja auch kein TV Programm mehr welches so noch empfangen werden kann.

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Der IBM Personal Computer

Auf einem Flohmarkt habe ich das Buch „Der IBM Personalcomputer“ geschenkt bekommen. BESTEN DANK DAFÜR! Das ist aber kein normales Buch über den Rechner, sondern im Grunde ein Katalog. Es werden einzelne Rechner und Hardwareerweiterungen, sowie die Software für den Rechner vorgestellt. Dadurch konnte ich aber auch einiges neue erfahren, was mir vorab nicht bewusst war!

So umfasst der Lieferumfang des IBM 5150, wie man hier am Bild sehen kann, nicht einmal eine Tastatur! Die musste extra gekauft werden! Mich wundert es da schon, dass das Diskettenlaufwerk gleich dabei war. Das Betriebssystem musste aber auch extra gekauft werden.

Das andere Interessante: Mit dem Kauf hat man sich verpflichtet den Computer bei der Post anzumelden! Denn es könnte ja den Funk oder das Telefon stören ….

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Laser Basic von Ocean

Laser Basic ist eine Basic Erweiterung für den C64 und dem Schneider CPC von 1984. Das Basic des C64 ist bekannt für seine „Schlichtheit“ – es kann einfach nichts richtig. So musste man, um Grafik oder Sound zu machen direkt in den RAM-Speicher die Werte mit dem Poke Befehl schreiben. Das hatte den Vorteil, das man dadurch leichter auf Assembler/Maschinensprache wechseln konnte. Aber der Einstieg war doch sehr schwer. Deswegen gab es für den C64 viele Basic Erweiterungen. Ocean Software hat mit Laser Basic eine Erweiterung auf den Markt gebracht die mehr als 200 neue Befehle bot, die gerade für die Spiele-Programmierung geeignet sind.

Mir liegt die Version für den Schneider CPC vor. Das Basic ist um einiges besser als das des C64 – so kann es direkt Grafik und Soundbefehle. Erweitern kann man es trotzdem. Wegen des fehlens von Hardware Sprites sind diese doch schwerer vom Programmierer zu nutzen. Eigentlich müsste ich mir deswegen das ganze auch mal anschauen. Basic hat jedoch den Nachteil, das es langsam ist. Zur Beschleunigung kann man das aber mit dem Basic-Compiler in Maschinensprache übersetzen lassen.

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Briefmarken

Ich sammle zwar nicht richtig Briefmarken, habe aber ‚ein paar‘ hier noch rumliegen, die ich loswerden möchte. Aber einen Block habe ich mir doch vor kurzem gekauft: Briefmarken von Konrad Zuse.

Dabei ist mir aufgefallen das Computer bei den Briefmarken doch sehr wenig ‚zu suchen‘ haben. Kenne da kaum eine Marke. Mir fallen gerade mal drei weitere aus ‚dem westen‘ und drei andere aus der DDR ein. Leider sind da die Bilder von den beiden Marken, die ich gesehen habe, etwas unscharf geworden ….

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Chess Partner 2000

Vor kurzem habe ich den Schachcomputer Chess Partner 2000 geschenkt bekommen. Der Schachcomputer, welcher von SciSys und Novag zur gleichen Zeit 1980 verkauft wurde, ist einer der frühen Schachcomputer mit einem Sensorbrett. In 4 KiB ROM liegt das Schachprogramm welchem 320 Byte, nicht Kilobyte, Byte zur Verfügung steht. Angetrieben von einer Fairchild F8 CPU mit 2 MHz. Die Firma Novag hat den Rechner entwickelt. Deren Firmengründer haben sich aber 1979 getrennt und daraus sind dann die Firmen Novag und Scisys entstanden. Der Rechner wurde noch von beiden entwickelt. Spielstark ist was anderes – der Rechner macht einige Fehler. Auch funktioniert derzeitig auch noch nicht die Anzeige richtig. Aber das werde ich mir noch anschauen. Ich frage mich aber: warum wurde auf der Packung etwas abgeklebt. Darunter wird der Name David Levy als Programmierer angegeben – ein Schach-Großmeister.

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Retro Gamer wird eingestellt

Die Zeitschrift Retro Gamer wird leider eingestellt. Seit vielen Jahren habe ich von der Zeitschrift ein Abo. Leider fehlen mor die ersten paar Jahre. Ich habe mich auch immer sehr auf die neue alte Zeitschrift gefreut – und nun wird sie mit der November-Ausgabe eingestellt. Ich hätte mir bei den Spielen auch etwas mehr C64 statt Sinclair Spectrum bezug gewünscht – aber das konnte ich verschmerzen, wie auch das man den Einfluss der Original Ausgabe der englischen Ausgaben gemerkt hat. Aber gegenüber dem Original fand ich allein schon die gute Papierqualität einen riesigen Vorteil. Gerade Retro-Zeitschriften sind ja eher Zeitlos und können immer wieder gelesen werden. Da macht sich Qualität bezahlt. Aber nun ist das vorbei. Das Return Magazin ist für mich eine andere Richtung – und sonst fällt mir auf dem deutschen Markt nichts mehr ein – oder?

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WinChip CPU

Ich bin hier auf ein Motherboard gestoßen welches aus einer großen Umbruchzeit der PC Industrie stammt. Man konnte es mit einem AT oder einem ATX Netzteil betreiben. Des weiteren kann es PS/2, EDO oder SD-Ramriegel aufnehmen. Dazu ist es für viele verschiedene CPU’s sehr unterschiedlicher Hersteller geeignet – etwas, was es heute nicht mehr gibt. Auf dem Board laufen CPU’s von Intel, AMD, Cyrix, IBM, Texas Instruments und IDT. IDT – eine Firma, die man kaum kennt. Und ein Prozessor von genau dieser Firma steckt in dem Motherboard. Vorgestellt 1997 war die CPU für den Low-Cost Markt bestimmt. Die Integer-Leistung ist wie die der Konkurrenz – jedoch ist die zu dieser Zeit für Spiele immer wichtiger werdende Floating-Point Leistung mehr schlecht als recht. Im Grunde ist der Kern der CPU eine Generation zurück – ein 486er Kern, welcher gegen den Pentium MMX ankommen muss. Einzig der Cache ist größer als beim Pentium MMX. Der Pentium hat 8 KiB Daten + 8 KiB Programmcache. Mit dem Pentium MMX wurden beide Werte verdoppelt – und man konnte es bei gleichen Takt gut spüren! Der IDT Winchip hat gleich 32 KiB + 32 KiB Cache – also auch nochmal das doppelte. Die Entwicklung wurde dann auch weiter geführt und IDT wurde von Via aufgekauft.

Der Name Winchip war in Deutschland ein eingetragenes Warenzeichen, jedoch nicht von IDT. Deswegen wurden 1999 mehrere Händler wegen der Nutzung diesen Namens abgemahnt. 2500 DM (1250 Euro) Abmahngebühr wurden verlangt, dazu Geschäftsdaten und die Vernichtung der CPU’s.

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