Robotron Z1013

Heute stelle ich mal einen Rechner vor, den ich nun seit über einem Jahr habe, einen Selbstbaurechner aus der DDR, ein Robotron Z1013. Der ab 1985 als Einplatinenrechner verkaufte Rechner hatte ursprünglich eine Folientastatur und konnte per HF-Modulator 32×32 Zeichen darstellen. In Zeitschriften und aus anderen Quellen gab es verschiedene Erweiterungen zu dem Gerät. Verkauft wurde er mit 16-64 KiB RAM – mein Model hat 64 KiB RAM und 16 KiB ROM. Angetrieben wurde der Rechner von der CPU UB 880D mit 1 oder 2 MHz. Bei der CPU handelt es sich um einen Z80 Nachbau aus DDR Produktion.

Das Gehäuse bei meinem Gerät wurde aus Platinen hergestellt, die man angestrichen hat. Getestet habe ich das Teil noch nicht.

Vielleicht kann hier jemand etwas über die Tastatur sagen?

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Angebot

Mich hat heute ein kurioser Sammler gefragt, ob ich nicht seine Waschmaschinen-Sammlung übernehmen möchte. Er sammelt lauter Waschmaschinenen, die schon eine Mikroprozessor-Steuerung haben – die meisten von ihnen haben wohl noch einen Original Z80 – eine gängige CPU der 80er Jahre. Es ist eine einmalige Sammlung – leider fehlt mir gerade der Platz dafür. Lager ist schon fast voll.

Der Sammler hat Angst, dass die Russen kommen und die Waschmaschinen zerstören um Elektronik zu plündern.

Nur – wie bekomme ich die Sammlung transportiert und gelagert – und auch getestet. Wer hat genügend dreckige Wäsche zum waschen?

Hat da jemand Ideen?

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MiroHIGHSCORE 3D

MiroHIGHSCORE 3d

3Dfx Voodoo Grafikkarten waren mit ihrer Einführung 1996 der „heiße Scheiß“ – ich hatte erst die später erschienende Variante Voodoo Rush und später die Voodoo 2. Die meisten 3Dfx Voodoo Karten waren einfach nach dem Referenzdesign aufgebaut worden, so wie die bekannteste Voodoo Karte von Diamond.

Miro hat sich jedoch nicht an dieses Design gehalten und etwas eigenes entwickelt. So wurde der Texturspeicher von 2 auf 4 MiB erweitert. Des weiteren hat die Karte – aus meiner Sicht sehr ungewöhnlich – auch einen Composite und SVHS Video Ausgang geboten. Damit konnte man auch ein einem TV Spielen. Die normale Windows-Ausgabe konnte aber nicht darauf umgeleitet werden, wenn ich mich recht entsinne …

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Netscape Navigator

Netscape Communicator

Vor kurzem habe ich viele tolle Sachen bekommen, die ich nun erst einmal sichten muss. Darunter war eine CD mit dem Netscape Navigator 2.0 für den Macintosh.

Ich selbst habe den Netscape Navigator zuerst im Oktober 1995 auf einem 486 mit 33 MHz unter Windows for Workgroups verwendet. Man konnte damnals sogar den Browser öfters starten um mehrere Webseiten gleichzeitig anzuschauen. Da waren die Nachbarn schon erstaunt drüber – kein vergleich zu den heute verwendeten Tabs, die ich heute teils hundertfach ofen habe. Wenn ich mir das Veröffentlichungsdatum so anschaue müsste ich die Version 2.0 auch verwendet haben.

LEIDER kann ich die damalig genutzte Festplatte nicht mehr lesen ….

Netscape hat einen der ersten Webbrowser entwickelt und war Mitte der 90er Marktführer, bis Microsoft den Internet Explorer mit Windows 98 gebundelt hat. Den Netscape Navigator gab es ab 1994 als kostenlosen Download für „Non-Profit“ Organisationen. In der Version 2.0 wurden dann die heute berühmt-berüchtigten Cookies, HTML-Frames und JavaScript eingeführt – welches heute Standarts des W3C sind. Netscape Navigator gab es für praktisch alle wichtigen Betriebssysteme, nicht nur für Windows, MacOS oder Linux, sondern auch für OS/2, OSF/1, Sun Solaris, IRIX, AIX, HP-UX oder den verschiedene BSD-Varianten.

User mussten die Software eigentlich kaufen – bis jetzt sah ich noch nie eine Original CD.

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Flight Simulator II für den Atari XEGS

Flight Simulator II für den Atari XE

Flight Simulator II war in den 80ern DER Flugsimulator – der als realistischste Simulation seiner Zeit gilt und auch noch bis heute weiter entwickelt wird. Microsoft hat schon sehr früh die Rechte für die PC Version von subLOGIC gekauft und bis heute weiter entwickelt. 2020 wurde die neuste Version des Microsoft Flight Simulator veröffentlicht – welches für mich auch ein Grund war mir eine XBox Series X zu kaufen.

Nun zurück zu dieser Version für den Atari XE. Ich habe schon früh das Spiel auf dem C64 gespielt – und es war lahmarschig. Dann sah ich in den 2000ern die Version für den Atari XEGS – und die ist – nun, schaut euch dieses Video auf YouTube an (nicht von mir). 1 – 2 FPS bei doch eher grausiger Grafik …. also nicht unbedingt ein Vorzeigetitel für eine Spielkonsole.

Es ist also nichts, was man jedem mitgeben will um zu zeigen, was eine Spielkonsole kann. Und doch – Atari hat das gemacht! Bei der Atari XEGS wurde das Spiel sehr groß auf der Verpackung angepriesen! Der Preis dieses Systems ist ganz gut – zumindest zu der Zeit aus der meine Verpackung stammt: Die hat mal bei Karstadt 129 DM gekostet.

Atari XEGS Bundle
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Viele Systeme und deren Probleme

In den 80ern und 90ern gab es viele verschiedene Prozessor- und Betriebssysteme. So gab es in den 90ern verschiedene CPU Architekturen wie ARM, Intel X86, DEC Alpha, MIPS, Sparq, PowerPC, PaRISC, 680XX und einige weitere. Die 8 Bit CPU’s lasse ich mal aussen vor. Die meisten dieser Prozessoren stammen vom gleichem Hersteller wie die dazugehörigen Rechner und dem passendem Betriebssystem. Nur bei Intel X86 und 680XX war es von Anfang an anders: Rechner mit dieser Architektur wurden von verschiedenen Herstellern entwickelt. So gab es neben dem IBM PC zum Beispiel den Sirius Victor 1, dem Nachfolger Apricot PC oder den mir noch fehlendem norwegischem Rechner Mycron 2000. Und dann natürlich die ganzen IBM Kompatiblen Rechner, die seit Ende der 80er und in den 90ern den Markt dominieren. Bei dem Motorola 680XX CPU gab es auch viele Hersteller, wie zum Beispiel Commodore, Atari, Apple, HP, KWS usw. Vom Rest der CPU’s sind mir, bis ausser beim PowerPC, kaum Hersteller bekannt die diese CPU’s im großem eingesetzt haben ohne sie selbst herzustellen. Ausser natürlich die ARM Architektur – die ist ja im nachhinein auch wirre Wege gegangen. Zuerst in eigenen Rechnern, dem Acorn Archimedes, und später nur noch als Design entwickelt, so dass andere Hersteller die CPU’s produzieren.

Heute spricht man fast nur noch von Intel und ARM CPU’s – der Rest ist entweder untergegangen oder werkelt eher ‚im verborgenem‘.

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Quick Disks

Quick Disk für Sharp MZ Computer

Ein guter Computer ohne schnellen Massenspeicher ging auch nicht in der Vergangenheit. Deswegen wollten viele Hersteller für ihre Homecomputer auch Diskettenlaufwerke anbieten – meistens mit 5 1/4 oder 3 1/2 Zoll. Es gab aber auch noch viele andere Formate. Eines davon war die QuickDisk, welche meistens, aber nicht immer, 2.8 Zoll groß waren. Im Unterschied zu einer Diskette, bei man die Daten in einzelne Sektoren speichert und dabei eine Verwaltung derjenigen benötigt wird bei der QuickDisk wie bei einer Kassette alles in einer Spur geschrieben. Die Laufwerke waren billiger – doch sank der Preis der Medien nicht so wie bei den bekannten Formaten.

Ich selbst kenne die QuickDisk hauptsächlich von Sharp MZ700/800 Computern und von manch MIDI-Synthesizer. Lange Zeit hatte ich mehr solcher Laufwerke als Medien ….

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Nachtrag zur Führung in meinem Keller

Es hat mir wieder viel Spass bereitet durch meinen Keller zu gehen – nun bin ich aber erstmal etwas gerädert weswegen es etwas dauert bis ich auf alle Reaktionen antworte.

Die Videos sind weiterhin auf meinem Kanal. Leider ist der Ton nicht ganz Syncron mit dem Bild – ein Problem welches ich noch angehen muss. Ich habe mir die Aufnahmen auch noch nicht im Ganze angeschaut – ich möchte sie ja noch für etwas anderes verwenden. Leider klappte auch nicht die ruckelfreie Übertragung des Videosignals. Auch fand ich meine eigene Performance nicht so gut. Mir ist viel zu viel „durch die Lappen“ gegangen – und habe zu viel vergessen. Nun muss ich einfach mal schauen was ich daraus mache 😉

Zuschauermässig waren eher wenig Personen dabei – weniger als erhofft. Aber: die meisten – mehr als 60%, haben die ganze Führung mitgemacht. Am Samstag habe ich hinterher noch zwei Stunden Fragen beantwortet, die per IRC, Chat, oder dem Forum64 kamen. Und viele Personen haben mir im nachhinein auch noch etwas geschickt.

Die Videos sind noch auf meinem Youtube-Kanal zu sehen – der Anfang und Testbereich ist errstmal weggeschnitten.

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Herr Schnuck räumt auf

Schon seit etwas längerer Zeit habe ich das IBM Buch „Herr Schnuck räumt auf“ In dem für Kinder gut geeignetem Buch wird einfach erklärt wie Virtualisierung funktioniert und später alles mit nur einem IBM-Rechner läuft.

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IBM 6×86 CPU’s

IBM 6×86 CPU’s

IBM, einmal der unangefochtene Marktführer im Bereich der Computer inklusive der PC’s hat eigentlich alles selbst entwickelt. Eigentlich – den bei dem IBM PC sollte alles anders und schneller ablaufen, weswegen man eine eine bereits existierende CPU, den Intel 8088, genommen hat. IBM wollte sich aber nicht auf einen Hersteller verlassen, weswegen man Intel gedrängt hat, anderen Unternehmen Nachbaulizenzen zu geben – teilweise auch für Zukünftige CPU’s. Lizenznehmer waren z.B. AMD oder Siemens. Ich wüsste nicht, das IBM selber eine Lizenz hatte. Und doch hat IBM X86 CPU’s hergestellt – und zwar als Auftragnehmer der Firma Cyrix. Diese hatte selber zwar keine Lizenz, hat aber PIN-Kompatible CPU’s selber entwickelt, nachdem sie schon erfolgreich x87 Coprozessoren selber hergestellt hatten. Die 6×86 CPU waren Cyrix zweiter Konkurrent zur Pentium-Architektur. Diese wurden von verschiedenen Hersteller produziert und teilweiser unter ihren Namen verkauft. Bei dem 6x86L P150+ CPU handelt es sich um einen Prozessor, der mit 120 MHz getaktet war, der 6x86MX PR200 hatte einen Takt von 150 MHz und eine zur Intel MMX Erweiterung kompatible Multimediabefehlssatzerweiterung. Zusätzlich wurde der Cache auf 64 KByte erweitert – dem doppelten eines Pentium MMX.

Das P- bzw PR-Rating sollte einen Vergleich zu Pentium CPU’s herbeiführen, da die Cyrix und AMD CPU’s dieser Zeit bei gleichem Takt im Integer-Bereich wesentlich schneller waren. Doch war die, gerade bei Spielen wichtige, Floating Point Performance doch schlechter als bei dem ‚Original‘. Viele dachten, das dieses P-Rating die eigentliche Taktung angegeben hat – was zu der Zeit die Performance-Messlatte bei CPU’s war. Das ist natürlich schlecht, wenn man dann effizienter arbeitet als die Konkurrenz. Dieses P-Rating führte übrigens auch dazu, dass ein Berufsschullehrer 2001 behauptet hat das die damaligen CPU’s maximal mit ca. 233MHz arbeiten – 1 GHz gab es da schon länger …

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